Fürstenfeld (Ersteindruck)

Fürstenfeld drohte ein ähnliches Schicksal, wie dem vorgenannten Druidenwalzer, da es ebenfalls als ebay-Schnäppchen erstanden wurde und auch schon fast ein Jahr lang bei mir rum lag. Nachdem Fremde Federn, die Messeneuheit von Friedeman Friese, bei uns aber ganz gut angekommen war, hatten wir Lust auf ein weiteres Friese-Spiel, und so kam Fürstenfeld dann auch mal dran.

In Fürstenfeld beliefern wir Brauereien mit Wasser, Hopfen und Gerste (sehr niedliche entsprechende "Ressourceeples"). Rohstoffe bekommen wir durch Gebäude auf unserem Tableau, anfangs haben wir schon für jeden Rohstoff ein Gebäude mit einem Ertrag von je einem Rohstoff pro Runde. Das reicht uns natürlich lange nicht, und deshalb hat jeder Spieler einen eigenen identischen Satz mit Gebäudekarten, die höheren Ertrag oder Sonderfähigkeiten versprechen. Dummerweise muss man aber erst einmal die passenden Karten ziehen, und kann Karten auch nicht unlimitiert auf der Hand halten. Was abgeworfen wird, kommt wieder unter den Nachziehstapel (es wird also nichts gemischt und so könnte man irgendwann wissen, was wann kommt... könnte). Wenn man dann erst mal nen fluppenden Rohstochzuwachs erlangt hat (sprich viele ertragreiche Gebäude gebaut hat), kann man dann auch schon wieder mit dem Abriss des Ganzen beginnen. Leider ist unser Ziel nämlich nicht etwa eine nachhaltig funktionierende Wirtschaft, sondern ganz egozentrisch unser eigener protziger Palast, und der braucht leider alle sechs Bauplätze, die jeder Spieler zur Verfügung hat. Also erst aufbauen, dann überbauen.

Ersteindruck: Die erste Partie hat uns gut gefallen, der Preismechanismus war interessant und das schrittweise Überbauen der liebgewonnenen Produktionsgebäude ringt einem so manche knifflige Entscheidung ab (und dabei haben wir noch die Sissi-Version gespielt, in der es egal ist, wo man die einzelnen Palastteile platziert). Ob das ganze auch dauerhaft Spaß macht, kann ich nach einer Partie noch nicht beurteilen.

Erstmals gespielt am: 25.11.2012
Gespielte Partien bislang: 1
Nochmals spielen? Noch unsicher.