Sonntag, 30. Dezember 2012

Dungeon Fighter (Ersteindruck)

Dungeon Fighter

Wieder was kooperatives. Wir sind Helden! Auf geht's in ein Dungeon, wir kämpfen gemeinsam. Die Aufgabe klingt erstmal nicht sonderlich originell. Monster besiegen, Gegenstände abgreifen, irgendwann den Endgegner plattmachen: Sieg! Oder eben vorher draufgehen: Niederlage! ... Bekanntes Territorium.

Aber Halt! Wer jetzt nämlich denkt, er könne sich routiniert auf Monsterhatz und Schatzjagd begegeben, der wird sein blaues Wunder erleben. Dungeon Fighter ist nämlich kein üblicher Dungeon-Crawler, nene. Vielmehr wird hier dieses recht erschöpfte Genre mit was ganze anderem vermischt. Einem Geschicklichkeitsspiel, um genau zu sein.

Die Monster bekämpfen wir mit Würfeln, aber dieses mal ist nicht etwa die gewürfelte Augenzahl entscheidend. Stattdessen kommt es auf unsere Zielgenauigkeit beim Würfelwurf an. Der Würfel muss nämlich so geworfen werden, dass er ein Mal von der Tischoberfläche abprallt und dann möglichst mittig auf einer in der Tischmitte platzierten Zielscheibe liegen bleibt. Das alleine ist für manch einen schon schwer genug, wird aber sowohl durch Monster- als auch durch Raumeffekte noch weiter erschwert. Diese verlangen uns mitunter nämlich merkwürdige Verrenkungen beim Würfelwurf ab. So kann es uns beispielsweise passieren, dass wir den Würfel von der Nase abrollen, ihn von der Handfläche herunterpusten oder ihn aus der Hand eines Mitspielers werfen müssen. Gelingt der Wurf, setzt es Schadenspunkte fürs Monster (je mittiger der Würfel, umso mehr). Zusätzlich löst ein Symbol, dass auf manchen Würfelseiten gedruckt ist, Sonderaktionen des jeweiligen Helden aus. Treffen wir allerdings nicht, so gibt es Schadenspunkte für uns.

Würfel, die wir einmal benutzt haben, sind dann auch erst mal weg. Zwar gibt es die Möglichkeit, weitere Würfel gegen Gold (gibt's von besiegten Monstern) hinzuzukaufen, aber die Würfel sind knapp und wir brauchen sie für den Endgegner. In der Regel haben wir pro Monster somit nur drei Würfel, und wenn das Monster dann noch nicht hinüber ist, setzt es nochmals Schadenspunkte für alle beteiligten Helden. Gehen unsere Helden K.O., so erwachen sie zwar zwei Mal erneut, allerdings mit dann deutlich eingeschränkten Lebenspunkten und Fähigkeiten. Beim dritten Mal gehen endgültig die Lichter aus.

Ersteindruck:
Lustiges Thema, herausfordernd, alle Fiebern mit und haben gleichzeitig den Ehrgeiz, den Mitspielern zu zeigen, wie es besser geht. So machen mir kooperative Spiele Spaß.

Erstmals gespielt am: 19.11.2012 (Bei Tim und Ramona, nochmals vielen Dank für den schönen Abend!)
Gespielte Partien bislang: Leider nur eine, obwohl ich das Spiel mittlerweile selber besitze.
Nochmals spielen: Mit der richtigen Truppe unbedingt!

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