Donnerstag, 28. Juni 2012

Neu für mich: Juni '12

Welche Spiele kamen bei mir in diesem Monat zum ersten Mal auf den Tisch, und was hat mich begeistert? Sehet:


Macao von Stefan Feld. Im Dezember '11 gekauft, dann erstmal bloßes Zierwerk in meinem Spieleschrank. Nun hat Macao es endlich auch mal auf den Tisch geschafft, und das dann gleich 3 Mal in kurzer Zeit (jeweils zu zweit). Herrlich brutales Strategiespiel, das den Spielern einiges an planerischem Hinschmalz abverlangt, da Züge über bis zu sechs runden vorbereitet werden müssen. Trotzdem ging es bereits bei der 2. Partie flotter von der Hand und spielte sich dann flüßig. Hat mich sehr überzeugt, eine ausführlichere Beschreibung folgt in Kürze!


Jambo von Rüdiger Dorn hat noch länger als Macao ungespielt in meinem Schrank ausharren müssen. Habe es irgendwann im Sommer letzten Jahres von Christwart Conrad (Spielbox-Autor, der praktischerweise in meiner Nachbarstadt wohnt) für nen 10er abgekauft. Nun konnte ich es endlich mit Annika ausprobieren. Hierbei haben wir uns mal ein kleines Experiment erlaubt, und zwar hat SIE vorher die Regeln gelesen und dann MIR erklärt. Naja... Ne, war super, hast du gut gemacht (kopftätschel)! Nach zwei gespielten Partien kommt Jambo mir bislang recht "beliebig" vor, doch bin ich geneigt, dem weiter nachzugehen.


A Few Acres of Snow von Martin Wallace hat im vergangenen Jahr für einigen Hype gesorgt und es schnell in die BGG-Top-100 geschafft. Der Hype ließ etwas nach, als irgendjemand eine kaum schlagbare Sieg-Strategie entdeckte (Irgendwas mit nem Hammer und Halifax). Trotzdem war ich froh, das Spiel nun endlich mal mit Jörg, der es irgendwo ertauscht hatte, ausprobieren zu können. Da wir beide oben genannte Sieg-Strategie nicht näher kannten (nur mal von gehört), konnten wir ganz unvoreingenommen an das Spiel gehen. Anfangs - zumindest für mich - sehr verwirrend, dann aber doch ganz nett. Und: Endlich mal "Deckbuildung nicht nur des Deckbuildings halber", sondern als Motor für etwas ganz anderes, nämlich den Kampf um Nord-Ost-Amerika (nennt man das so?) auf dem Spielplan. Würde es gerne nochmal spielen, sofern sich die Gelegenheit ergibt, muss es jedoch nicht unbedingt selber besitzen.


Vasco da Gama von Paolo Mori: Fand ich solala... mehr nicht. Für Worker-Placement-Spiele bin ich ja eigentlich immer sehr zugänglich, und das Thema "Handel im Mittelmeerraum" löst bei mir grundsätzlich auch nicht den "Tom-Vasel-Reflex" aus (siehe hier und hier für ein Stück moderner Brettspiel-Review-Geschichte) - sonst dürfte mir Macao ja auch nicht gefallen - aber trotzdem wollte einfach keine richtige Spannung aufkommen. Die Mechanismen wirken beliebig zusammengewürfelt und unterstützen das Thema nicht. Gut, zumindest letzteren Vorwurf muss sich ja angeblich jedes Eurogame gefallen lassen. Vielleicht bin ich auch einfach nur motzig, weil ich in unserer Dreier-Partie gnadenlos letzter geworden bin...


Dungeon Twister von Christophe Boelinger: Der französische Spielehit hat jetzt auch schon 8 Lenze auf dem Buckel, und da das Spiel somit weit vor meiner Zeit als Brettspieler (son richtiger Spiele-Freak bin ich ja erst seit etwa 2009) erschienen ist, war es bislang einfach an mir vorbeigegangen. Das hat sich nun geändert, denn es ist eines von Jörgs Lieblingsspielen (der gute ist halt schon was älter), und nun ist er endlich mal dazu gekommen, mich in Dungeon Twister einzuführen. Nach der ersten Partie muss ich sagen: Je suis begeistert. Tolles Taktikgemetzel für zwei Spieler, die versuchen, ihre jeweilige Heldentruppe aus einem Verließ mit sich drehenden Räumen zu befreien, oder alternativ zumindest möglichst viele gegnerische Helden plattzumachen. Meine Begeisterung geht soweit, dass ich mir Jörgs Exemplar ausgeliehen habe und hoffe, es bald weiter erforschen zu können.

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